Der Oberpfälzer Wald ist ein Teil der Grenzgebirge im Osten von
Bayern, er liegt zwischen dem
Bayerischen Wald und dem
Fichtelgebirge an der Grenze zu Tschechien. Charakteristisch für die dicht bewaldete Mittelgebirgslandschaft sind Granitkuppen mit Ruinen und Burgen (z.B. Leuchtenberg, Trausnitz, Neuhaus) sowie tief eingeschnittene Flusstäler; uralte Handelswege verbinden die mittelalterlichen Rodungsinseln, die das Holz für den Bergbau und die Eisenerzeugung geliefert haben. Mit seinen ruhigen Landschaften ist der Naturpark Oberpfälzer Wald ein beliebtes Ziel für einen Wellnessurlaub oder für sportliche Ferien zu Fuß bzw. mit dem Rad.
Wanderungen auf historischen Wegen
Im Oberpfälzer Wald existiert ein dichtes, gut markiertes Netz von Wanderwegen, die sich oft an einem bestimmten Thema orientieren (u.a. Geologie, Geschichte, Kultur); auch Fernwanderwege wie der Goldene Steig, der Burgenweg und der Wallenstein-Tilly-Weg führen durch die Region. Eine beliebte Wanderroute ist die Goldene Straße, die an den alten Handelsweg Nürnberg-Prag erinnert. Von Sulzbach-Rosenberg führt die Strecke nach Hirschau (Monte Kaolino) und Weiden, wo in der historischen Altstadt zahlreiche Hotels die Wanderer erwarten. Über Neustadt a.d. Waldnaab (Lobkowitzschlösser) und das Glas- und Krippenmuseum in Plößberg erreichen die Wanderer nach 90 km das Deutsche Knopfmuseum in Bärnau.
Radfahren im Oberpfälzer Wald
Viele Radtouren führen durch den Oberpfälzer Wald, sie verlaufen oft auf ehemaligen Bahnstrecken wie der Bockl-Radweg (50 km) oder der Aschatal-Radweg (34 km). Die mehrtägige Oberpfälzer Wald-Runde berührt auf einer Länge von insgesamt 253 km sehenswerte Orte und Landschaften wie die Tirschenreuther Teichpfanne mit rund 2.200 Karpfenteichen; auf dieser Tour kann man bei einem Urlaub aber auch eine andere Spezialität erleben – ein Zoiglbier im Kommunbrauhaus.