Insgesamt begeistert die Seezeitlodge mit 98 sehr individuell gestalteten Zimmern und Suiten, die allesamt mit einem grandiosen See- oder Waldblick betören. Dabei erstreckt sich die kleinste Zimmerkategorie dieses saarländischen Wellnesshotels auf 30 qm und die größte auf 80 qm. Während der erstmaligen Evaluierung im Juni 2022 durften wir jeweils in einem 30 qm großen „Seezimmer Lieblingsblick“ logieren. Ein Name der hervorragend zur Zimmerkategorie passt, ist das Zimmer doch frontal zum See ausgerichtet. Schon beim Betreten des Zimmers fühle ich mich sofort angekommen. Die hellen, beruhigenden Farben in Kombination mit den verwendeten Naturmaterialien, wie heimische Hölzer und gewebte Baumwollstoffe, schmeicheln meinen Augen und lassen mich instinktiv durchatmen und zur Ruhe kommen. Dabei sorgt der individuelle Lodge-Stil der Räumlichkeiten für erleuchtende Interior-Inspirationen. Das „Seezimmer Lieblingsblick“ in der Seezeitlodge erscheint so pudrig leicht, licht und heiter, dass ich beinahe versucht bin, es nicht mehr verlassen zu wollen. Vor allem an so mediterranen Abenden wie heute. Unglaubliche Sonnenuntergänge über dem Bostalsee strahlen eindrucksvoll auf die große eigene Sonnen-Loggia. Pures, ungefiltertes Sommerglück an einem beinahe unwirklich schönen Ort.
Schon beim Betreten fällt mir der geschmackvolle Eichenholzboden
auf, der die stilvolle Grundlage des Zimmers bildet. Linkerhand des Eingangs erstreckt sich das zeitlose Badezimmer, das ebenfalls mit Holzdielen verkleidet ist. Die Dusche zieht mit einem raffinierten, aus kleinen Stein-Mosaiken gefertigten Boden, die Blicke des Betrachters auf sich. Dank der hohen offenen Fensterfront zum Wohn- und Schlafbereich kommt das Bad auch licht und fröhlich daher und punktet sogar ebenfalls mit himmlischer Aussicht auf Wald und den Bostalsee. Spotlights in der großzügigen begehbaren Regendusche sorgen auch beim abendlichen Duschen für eine angenehme Beleuchtung. Das ovale Villeroy & Boch Waschbecken sitzt auf einer hellen Steinplatte, die wiederum auf einem formschön gezimmerten Holzschrank thront. Mit dem runden Spiegel erhält das Badezimmer eine moderne Note. Zwei stylische Lampen in Glühbirnen-Optik, die über dem Waschtisch von der Decke hängen, verleihen dem Bad eine gewisse Dynamik. Ein Haarfön und ein Vergrößerungsspiegel gehören darüber hinaus zur komfortablen Ausstattung des Bades. Außerdem zählt ein separates WC, das mit einer Schiebetür vom Bad separierbar ist, zum Zimmer. Duftende Beautyprodukte der Marke „Rerum Natura“ stehen dem Besucher der Zimmer und Suiten zur Verfügung. Dabei besteht diese zertifizierte Bio-Kosmetik aus rein pflanzlichen Ölen und verzichtet auf synthetische Duftstoffe. Und auch ihre Verpackung kommt ganz ohne Plastik aus und wird aus Maisstärke produziert. Außerdem unterstützt die Seezeitlodge die Non-Profit-Organisation „Clean the World“. Diese sammelt übriggebliebene Hygieneartikel aus Hotels aus aller Welt
und verwandelt diese in neue Seifen, die dann bedürftigen Ländern mit geringen Hygiene-Standards zu Gute kommen. Eine zukunftsweisende Idee, die auch noch wohl duftet. Linkerhand des Eingangs befindet sich eine kleine aber feine Garderobe für Jacken und Taschen. Diese ist mit einer Holzbank bestückt. Vis-à-vis der Garderobe ist zusätzlich noch ein Holzschrank mit Einlagefächern für Pullis und T-Shirts situiert. Außerdem dient dem Besucher eine zweite offene Garderobe dazu, die mitgebrachten Kleider knitterfrei aufzuhängen.
Im „Seezimmer Lieblingsblick“ schafft lässige Eleganz innenarchitektonische Spannungsfelder
Schreite ich durch den kleinen Eingangsflur gelange ich direkt in den Wohn- und Schlafbereich des Zimmers. Dieser ist mit einem puristisch-modernen Holz-Schreibtisch und einem wertigen Lederstuhl ausgestattet. Oberhalb des Tisches ist ein Holz-Board montiert, das von kunstvollen, teilweise maritimen Zeichnungen und einer Spiegel-Leiste geziert wird und das zum angenehmen Wohn-Flair beiträgt. Durch das Board erfährt das Schreibtisch-Ensemble eine harmonische Abrundung. Doch der eigentliche Eyecatcher des Zimmers ist das komfortable Kingsize Boxspringbett, das auf romantische, aber nicht kitschige Weise als Himmelbett daherkommt. Weißes Tuch wallt über der Decke des Bettes und geht eine gekonnte Liaison mit dem hölzernen Kopfende des Bettes ein. Hier nächtige ich wie in einem modernen, beinahe sphärischen Märchen. Denn alles in dem Zimmer erscheint durch die Material- und Farbauswahl so pudrig-leicht, ganz so als wehe eine frische Frühlingsbrise durch das Zimmer. Creme, Grau- und Blautöne erinnern an eine maritime Urlaubs-Destination und stellen gekonnt die lokale Verbindung zum Bostalsee her. Die Wand auf der Seite des Schreibtisches ist in einem ansehnlichen himmelblau gestrichen. Auch die Illuminierung im Zimmer ist ausgefeilt und im höchsten Maße individuell. So wirken die geflochtenen Hängeleuchten, die das Bett rechts und links flankieren und in ihrer Form an überdimensionale Bienenwaben erinnern, als wahrer Blickfang. Dabei kontrastiert die erlesene Stehleuchte neben der Couch mit dem eher lässigen Lampen-Ensemble am Bett. Es sind gerade diese Gegensätze aus elegantem und legerem Chic, die in dem Zimmer für innenarchitektonische Spannung sorgen.
Outdoor-Wohngefühl im Seezimmer Lieblingsblick
Eine greige-farbige Leinen-Couch, mit im Farbton korrespondierenden Kissen und zwei kleinen Holztischen, markieren das gemütliche Wohn-Areal des Zimmers. Vis-à-vis der Couch ist ein Samsung Flatscreen-Satelliten-TV an einer Spiegelwand derart befestigt, dass er sich sowohl in Richtung Bett als auch in Richtung Couch drehen lässt. Und so wie ich das Unterhaltungsprogramm im Fernsehen von meiner komfortablen Schlafstätte aber auch von der Couch aus verfolgen kann, so liegt mir auch der herrliche Blick vom Wohn- und Schlafbereich zu Füßen. Dank einer überdimensionalen Fensterfront genieße ich im „Seezimmer Lieblingsblick“ beinahe ein Outdoor-Wohngefühl. Dieses verstärkt sich noch beim Hinaustreten auf den überdachten Holz-Balkon, der mit zwei Stühlen und einem Tisch ausgestattet ist. Dabei mutet das Geländer des Balkons wie ein Holzkunstwerk an, besteht es doch aus einzelnen Holzbalken, die miteinander so verwoben sind, dass ich durch sie hindurch immer noch den Blick auf den nahegelegenen Wald und den Bostalsee erhasche. Dabei umgibt das Holzgebälk die pittoreske Landschafft wie ein schützender Rahmen. Doch der Clou des Zimmers ist die große Spiegelfront, die den See hinein ins Zimmer holt und den Bostalsee noch größer erscheinen lässt. Welch eine innenarchitektonische Raffinesse! Und auch auf der geräumigen Holz-Loggia, die mit zwei stylischen Stühlen und einem Holztischchen ausgestattet ist, kann ich dank überdimensionaler Spiegel-Wand den See von allen Seiten der Loggia betrachten – genial! Zur gehobenen Ausstattung des Zimmers zählt außerdem ein Mini-Kühlschrank, eine Nespressomaschine mit einer Kaffee- und Teeauswahl, ein Zimmersafe und ein kostenfreies WLAN. Für ausgedehnte Besuche im Wellnessbereich erwarten mich in meinem „Seezimmer Lieblingsblick“ liebevoll verpackte, trendige Flip-Flops (vegan), Bade-Slipper, ein Bademantel sowie Saunatücher und eine zeitlose Spa-Tasche.
Nachhaltigkeit wird in der Seezeitlodge großgeschrieben
So liegen auf den Zimmern in der Seezeitlodge kunstvoll gestaltete Formulare bereit, in denen man den Bettwäschen-Wechsel am 4. Tag des Aufenthaltes anfordern kann. Darüber hinaus werden nur die auf den Boden gelegten Handtücher täglich ausgetauscht. Und auch der Bademantel kann auf Wunsch am 3. Tag erneuert werden. Vor Ablauf des 3. Tages berechnet das Hotel den Bademantel-Tausch mit 5,- €. Eine Initiative, die in Zeiten des Klimawandels sehr zu begrüßen ist. Im Sinne der „Grünen Seezeit“ verzichtet die Seezeitlodge außerdem auf die tägliche Zimmerreinigung und pflanzt mit dem eingesparten Geld Bäume. Selbstverständlich kann der Gast auf Wunsch auch eine tägliche, kostenfreie Zimmerreinigung auf einem eigenen Formular, das auf dem Zimmer bereitliegt, anfordern. Mit dieser mutigen und zukunftsweisenden Geste im Bereich des Zimmerservice, setzt die Seezeitlodge ein, wie wir finden, starkes Zeichen für unsere Umwelt. Bravo! Und auch in Sachen Klimaanlage hat die Seezeitlodge innovative Wege gefunden. Statt einer Klimaanlage kommt mit der Betonkernaktivierung in allen Zimmern und Suiten eine nachhaltige, emissionsfreie Lösung zum Einsatz. Dabei sind in der Decke und im Boden Stangen eingefasst, die über eine Steuerung entweder gekühlt oder beheizt werden können.