Kulinarik & Gourmet Hotelbewertung
In der Seezeitlodge erhält das Credo: „Das Auge isst mit“ eine ganz neue Interpretation. Denn das Restaurant LUMI beschert nicht nur verheißungsvolle Aussichten auf den Tellern, sondern auch sagenhafte Ausblicke, die über den Tellerrand hinausgehen. Dabei sorgt dieser moderne Speisetempel sowohl für lukullische als auch für visuelle Stimuli. So lasse ich während meines opulenten Freiluft-Frühstücks auf der spektakulären Hotelterrasse den Blick über den nahe gelegenen Bostalsee schweifen, lausche dem Vogelgezwitscher und genieße diesen stillen und glücklichen Augenblick.
Der perfekte Start in den Morgen: Das opulente Frühstücksbuffet in der Seezeitlodge
Während ich mir den frisch zubereiteten grünen Smoothie und ein schmackhaftes Omelette auf der Zunge zergehen lasse, brühe ich mir noch eine keltische Teemischung auf und plane meinen Urlaubstag in der Seezeitlodge, der durch dieses Energie spendende Mahl am Morgen schon den perfekten Auftakt erfährt. Und auch die Backwaren aus der hoteleigenen und einsehbaren Backstube wirken wie ein Energie-Booster für mich. Dabei stellen die Bäcker unter den aufmerksamen Blicken der Seezeitlodge-Besucher, das legendäre Hausbrot aus Sauerteig und unzählige andere Backwaren her wie z.B. das krosse Bauernbrot, Mehrkornbrötchen oder die delikaten Mohn-, Sesam-
oder Kümmelbrötchen. Und auch das Hafer-Sonnenblumenbrot entpuppt sich als schmackhafte Delikatesse. Dabei handelt es sich bei der Backstube um eine verglaste Show-Backstube mit großem Brotbackofen. Dass Selbstgebackenes in der Seezeitldoge eine signifikante Rolle spielt, ist der Familientradition von Gastgeberin Kathrin Sersch geschuldet, die einer Bäcker-Dynastie entstammt. Mit diesem Wissen und Bewusstsein schmeckt mir das hausgemachte Vollkorn-Brot, dass aufgrund unzähliger Körner richtig schwer in der Hand wiegt, noch besser. Und auch die große Auswahl an Konfitüren und dem Honig aus eigener Produktion, munden vorzüglich an den noch warmen Brötchen. Joghurt, Käse und Wurst kommen in der Seezeitlodge ebenfalls ganz frisch auf den Tisch und legten bis zum Frühstücksbuffet erfreulicherweise keine langen Wege zurück. Stammen sie doch von den umliegenden Höfen und nahe gelegenen Produzenten. Denn den Gastgebern der Seezeitlodge liegt Regionalität und die Kooperation mit lokalen Lieferanten, Bauern und Produzenten sehr am Herzen. Auch das hausgemachte Granola, mundet mit den verschiedensten Cerealien, Körnern und Nüssen hervorragend. Diese finden an einem Obst-Assortiment die perfekte Verfeinerung. Darüber hinaus komplettieren geräucherter Fisch und verschiedene Brotaufstriche, darunter auch vegane Varianten, bestehend aus Avocado oder Rote Beete, aber auch Humus, die gelungene Frühstücksofferte in der Seezeitlodge. A la minute zubereitete Eierspeisen von glücklichen Hühnern aus der Umgebung bilden dabei für mich den schmackhaften Abschluss meines Schlemmer-Frühstücks. Sogar eine Vielzahl an warmen Speisen werden am Buffet auf
appetitlichste Weise dargeboten: Ob Grillgemüse, Bacon, Rosmarin-Kartoffeln oder Champignons, auch Käsewürste, Frikadellen und verschiedenste Leberkäse-Varianten sorgen für würzigen Genuss zu Beginn des Tages. Auch das à la Carte Frühstücks-Menü sorgt bei mir für Begeisterung: Eine Frühstücksbowl mit Porridge, Obst, Beeren und Nüssen, sogar mit gepufftem Amaranth garantiert genauso kulinarische Kurzweile wie das klassische Egg Benedict, das ebenfalls an den Frühstückstisch serviert wird. Für Langschläfer sind auch die Frühstückszeiten wie geschaffen, können Sie sich doch bis 11 Uhr an den morgendlichen Köstlichkeiten laben.
Kulinarisches Verwöhnprogramm rund um die Uhr
Ab 13 Uhr wird auch schon wieder die „Genusspause“ im Restaurant LUMI und im Spa Bistro eingeläutet. Das Spa Bistro des Wellnesshotels im Saarland wartet aber nicht nur mit Snacks, sondern auch mit hyggeligen Plätzchen und Schaukeln auf den Wellness-Gast. Für den mittäglichen Vitaminkick sorgen hier selbstgemachte Smoothies. Insgesamt werden vier verschiedene Smoothie-Variationen offeriert, bevor ab 14 Uhr bis 16:30 Uhr der Genuss von selbstgebackenen Kuchen und Torten auf der Speisekarte steht. Dabei tragen die Smoothies so bedeutungsschwangere Namen wie „Inspiration“, „Energie aufladen“, „Klarheit erfahren“ oder „Ruhe fühlen“. Hinter dem Ruhe verströmenden Smoothie verbirgt sich beispielsweise eine Mixtur aus Rote Beete, Ingwer, Lavendel, Hopfen, Passionsfrucht und Holunderbeere. Als meinen persönlichen Smoothie-Favorit küre ich allerdings den energetisierende Shake bestehend aus Mandelmilch, Beeren, Hafer, Cashew, Anis, Honig, Koriander und Rosmarin. Eine den Gaumen wahrlich stimulierende, höchst schmackhafte und sättigende Mischung. Aber auch die Käse-Erdbeertorte, die Aprikosen-Tarte und der Birnen-Mohn-Kuchen haben es mir angetan. Dabei kann nachmittags sowohl im Restaurant LUMI als auch im Spa Bistro geschlemmt werden. Ab 18 Uhr stehen dann ein vitaminreicher Appetizer und ein 3-Gänge-Menü zur Auswahl. Küchenchef Daniel Schöfisch und sein Team legen beim Zubereiten der Speisen großen Wert auf Saisonalität, Leichtigkeit und Natürlichkeit. Dabei werden die Gerichte durch handgepflückte Kräuter aus dem eigenen Garten verfeinert. 40 bis 60 verschiedene Kräuter gedeihen je nach Saison in diesem liebevoll angelegten Kraut-Eldorado. Von Bärlauch über Wiesenkerbel bis hin zu Giersch. So nimmt die Seezeitlodge auch hier die keltische Tradition der Kräuterkultivierung in ihr Küchenkonzept mit auf. Schlaffördernd wirkt der Gute-Nacht-Tee, der aus der Passionsblume, Waldmeister, Melisse, Hopfen und Lavendel nach der Rezeptur des Apothekers Karl-Heinz Potempa in der Seezeitlodge hergestellt wird. Der Schlaf-Gut-Tee wird auf Bestellung ab 21 Uhr sogar auf das Zimmer der Gäste gebracht. Und dank dem hoteleigenen Kräutergarten wird das Abendritual zu einem schönen Genuss.
Das Drei-Gänge Menü überzeugt mit Esprit und regionalen Bezügen
A propos munden, eine außerordentliche Geschmacksexplosion erlebe ich auch am Abend im Rahmen des gesetzten Drei-Gänge Menüs. Schon das Amuse Bouche in Form eines lauwarmen Weizenbrotes in Kombination mit einer Nussbutter, die auf einem Stein serviert wird, ist absolut divin. Dabei überrascht die Nussbutter nicht nur durch ihre fluffig-samtige Konsistenz, sondern auch durch ihr Nuss- aber auch durch ihr leichtes Karamell-Aroma. Dieses entfaltet sich durch das Schlagen der Butter bei großer Hitze. Für mich ein kulinarisches Novum. Ein pfiffiger Erbsensalat mit delikatem Humus, Minze und Sesam-Note stellt außerdem den gelungenen Auftakt des mediterranen Dinners dar. Das Surrounding ist atemberaubend. Auf der großen Terrasse genießen wir bei einem eisgekühlten Glas Aperol Spritz den lauen Sommerabend und freuen uns auf die mit Gin gebeizte Lachsforelle an Buttermilch, einem kunstvollen Gurkensalat und einer echten Rarität: Wacholdererde. Und auch der maritime Hauptgang steht dem Secondi in Sachen Geschmack in nichts nach. Wir genießen hier eine Cassoulet aus See und Meer in Zitronenfond mit Senfkohl und Süßkartoffel als appetitliche Beilage. Das süße Finale wird pünktlich zu der im Bostalsee versinkenden Sonne serviert und besteht aus einem herzhaften Käsekuchen mit einer Erdbeer-Spargel Mélange und einem Vacherin Mont D’or. Da Käse bekanntlich den Magen schließt, bestelle ich mir noch einen Käseteller mit korrespondierenden Chutneys. Dieser wird ebenfalls an den Tisch serviert und lässt den Genießer in mir ein weiteres Mal glücklich entflammen.
In der Bar NOX wird der Gin vom Blick auf den glitzernden Bostalsee begleitet
Heiß her geht es auch in der Bar NOX, die nach keltischer Tradition genau in der Equinox-Achse an einem der imposantesten Plätze in der Hotellobby situiert ist. Hier habe ich die Wahl, ob ich mir einen der delikaten Signature-Cocktails des Hauses, einen Wein aus der Umgebung oder doch lieber den hauseigenen Gin munden lasse und dabei meinen Blick auf den See oder die hell erleuchtete Feuerlounge im Garten schweifen lasse.
Wellness Heaven Bewertung
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