Kulinarik & Gourmet Hotelbewertung
Eigentlich kommt das Beste stets am Schluss. Wir erlauben uns hier mal eine Ausnahme. Und das liegt an den wirklich einzigartigen Cremesüppchen von
Küchenchef Markus Nägele und seinem Team. Denn die sind zum Niederknien. Und quasi das Sahnehäubchen auf einer Küche, die Tag für Tag hohes und höchstes Niveau erreicht. Die Qualität und der Abwechslungsreichtum der Speisen sind auch immer wieder Gesprächsstoff unter den Gästen und für viele von ihnen neben dem familiären Ambiente einer der Hauptgründe, immer wieder ins Parkhotel Burgmühle zurückzukehren.
In der Küche werden beste Zutaten verwendet, bevorzugt aus der Region
„Wir legen großen Wert auf eine feine regionale Allgäuer Note und verwenden die besten Zutaten, vorzugsweise aus der Region“, beschreibt der Küchenchef seine Philosophie. In der Tat: Den Speisen schmeckt und sieht man das an, denn zusätzlich werden sie offensichtlich auch mit viel Liebe und Kreativität zubereitet.
Der kulinarische Tag beginnt im Parkhotel Burgmühle mit einem umfangreichen Frühstücksbuffet. In einem eigenen Bereich warten eine üppige Auswahl frisch gebackener Sorten Brot, Semmeln und Gebäck. Dazu stehen drei Sorten Butter zur Auswahl. Eine weitere Station stellt den Gast vor die Qual
der Wahl bei Aufstrichen, Marmeladen, Wurst, Käse und Schinken, Sonntags angereichert durch frisch aufgeschnittenen, geräucherten Wildlachs. Und da hat man den eigenen Buffetbereich nur für frisches Obst, frisch gepresste Säfte sowie selbst angesetztes, sehr leckeres Bircher-Müsli noch nicht in Angriff genommen. Der wird zudem ergänzt durch großes Menü an Trocken-Müsli-Variationen, Körnern und Nüssen. Den beutelweise verpackten Tee kann man selber aufbrühen oder ihn sich wie auch den Kaffee an den Frühstückstisch bringen lassen. Das gilt auch für die Eierspeisen, die auf Wunsch an der offenen Kochstation in allen erdenklichen Variationen frisch zubereitet werden. An jedem Morgen aufs Neue war das 5-Minuten-Ei frisch und perfekt, wie man es selten erlebt.
Mittags wird ein Snack aufgetischt, am Nachmittag wartet ein Kuchenbuffet
Zwischen 12.30 und 14 Uhr bietet das Parkhotel Burgmühle einen kleinen Mittagssnack im Restaurantbereich. Gäste haben in der Regel die Wahl an einem Salatbuffet, ergänzt durch eine Suppe sowie ein Nudelgericht oder Pizza.
Ab 14 Uhr bis 17 Uhr schlägt dann im Barbereich bereits die Kaffeestunde. Zu einer großen Auswahl an Kuchen, wahlweise auch mit Sahne, können die Gäste auch Granderwasser, Säfte, Tee und Kaffee trinken. Bis 17 Uhr sind alle nicht-alkoholischen Getränke kostenlos. Der im alpinen Stil gehaltene Barbereich mit einem heimeligen Kachelofen lässt sich auch vom Wellnessbereich aus im Bademantel leicht erreichen. Er grenzt ohnehin direkt an die Terrasse,
an der auch das Freibad liegt und schließt damit den Wohlfühlkreis.
Abends sitzen wir dann glücklich am Tisch und genießen die deftig-feine Küche von Markus Nägele. Er interpretiert klassische Gerichte neu, entschlackt sie etwas, lässt ihnen aber den gewissen alpenländischen Charme. Dazu wählen wir aus den 140 Etiketten der Weinkarte einen kräftigen Chianti Classico, der mit seiner feurigen Note auch der Dame vorzüglich mundet.
Das Abendmenü ist voller kulinarischer Glanzpunkte
Für das umfangreiche Menü, dass immer fünf bis sechs Gänge umfasst, darf man sich gerne etwas Zeit lassen. Wenn nicht gerade ein kulinarischer Themenabend oder ein Spezialitätenbuffet ansteht, beginnt es immer mit einem kleinen Gruß aus der Küche, gefolgt von einem am großzügigen Salatbuffet selbst zusammengestellten Salat. Dann folgt die Vorspeise, zum Beispiel ein Cocktail von Nordseekrabbe mit Ananas und Champignons auf Eisbergsalat. Dann wird auch schon einer der Höhepunkte des Abends serviert, die Selleriecremesuppe mit feinen Streifen vom Hirschschinken. Ein Gedicht, wie der kräftige Selleriegeschmack auf dem Gaumen durchklingt. Zur Einstimmung auf den Hauptgang erfolgt dann eine gewisse Neutralisierung durch ein kleines Vitalgetränk, einen fruchtigen Kirsch-Bananensaft.
Bei den Hauptspeisen stehen immer drei Arten: Fleisch, Fisch und vegetarisch zur Wahl. Typisch für die hohe Qualität der Küche waren beim Testbesuch insbesondere das Rinderfiletgeschnetzelte „Stroganoff“ mit breiten Bohnen und marinierten Kartoffelscheiben sowie das pochierte Rotbarschfilet aus dem Rieslingsud mit Dillsauce, Frühlingslauch-Tomatengemüse und Vollkornreismischung. Als Vegetarier hätte man sich auch für Allgäuer Krautkrapfen mit Zwiebelschmelze und Schnittlauchsoße entscheiden können.
Den süßen Verlockungen am Schmankerlbuffet widersteht man weniger als geplant
Nach diesen kulinarischen Glanzpunkten braucht man eine kleine Rast, bevor man sich aufmacht, um „nur ein ganz klein wenig“ vom Dessertbuffet zu naschen, das mit allerlei Schmankerln aus der Frontküche aufwartet. Es geht aus, wie immer: Den süßen Verlockungen von Creme brulée über Mousse au chocolate bis zu Ananas-Carpaccio widersteht man weniger als geplant. Da noch ein wenig vom Chianti in der Flasche übrig ist, entfällt auch die letzte mögliche Ausrede, um sich zu guter Letzt noch einen Magenschließer vom Obst- und Käsebuffet zu versagen. Um den Magen endgültig für einen guten Schlaf zu versiegeln, darf man im Parkhotel Burgmühle aus einer einladenden Palette heimischer und internationaler Edelbrände wählen. Wohl nicht von ungefähr wurden Küche und Service der Burgmühle wurden im Jahr 2015 vom Schlemmeratlas mit zwei Kochlöffeln ausgezeichnet. Übrigens erhalten die Angestellten des Hauses dasselbe Essen wie die Gäste, auch ein Zeichen für das Verständnis der Inhaber von Familie.
Wellness Heaven Bewertung
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