Lage & Umgebung Hotelbewertung
Das Landhotel Voshövel unweit von Wesel liegt beschaulich und wundervoll im niederrheinischen Tiefland, umgeben von Wäldern und Feldern, eingebettet in die Natur, unweit der Metropolen des Rhein-Ruhr-Gebiets, doch mitten im Grünen, im Freien, im Wundersamen gelegen.
Landhotels Voshövel: Charmante Lage im leicht geschwungenen niederrheinischen Tiefland
Inmitten der beschaulichen Ortschaft Voshövel in NRW situiert, 10 Kilometer vom niederrheinischen Wesel entfernt, liegt das Landhotel Voshövel direkt am Postweg, der Durchgangsstraße des Ortes – ist also bestens mit dem Auto erreichbar. Die meisten Bereiche des Hotels sind der Straße jedoch abgewandt, gleichsam zur Natur hin orientiert, so dass der Autoverkehr in den meisten Bereichen des Hotels, etwa in den beiden Spa-Außen-Areas, so gut wie nicht zu hören ist. Das Besondere am Landhotel Voshövel ist die Konzentration auf den Wellnessaufenthalt selbst, die Konzentration auf das Wesentliche. Sicherlich lassen sich im weiteren Umkreis Orte wie Xanten (28 Kilometer entfernt), Schloss Diersfordt oder Raesfeld besuchen, in der unmittelbaren Umgebung jedoch liegt der Schwerpunkt auf Erkundung der wundervollen Landschaft mit dem Wanderschuh oder dem Fahrrad, auf dem Voshövel Rundweg oder den ausgewiesenen Radwegen der Gegend. Allein die
Hauptstraße (der besagte Postweg) eignet sich nicht recht für das entspannte Entlangspazieren. Direkt hinter dem Wellnesshotel in Nordrhein-Westfalen lohnt ein Besuch an der zum Hotel gehörigen Ernst-August-Hütte, einem rustikal-charmanten Blockhaus aus finnischem Keloholz, das für Feierlichkeiten jedweder Art gebucht werden kann. Im Anschluss daran der wundervolle Blumengarten mit Bouleplatz und Sinneswiese, schließlich Loch 11 des Golfclubs Weselerwald.
Besuch beim Bürgermeister von Wesel
Will man einen längeren Ausflug wagen, könnte man einen Ausflug zum Bürgermeister von Wesel unternehmen. Die Kreisstadt am Niederrhein steckt voller Geschichte: Sie stieg im Spätmittelalter zu einer wichtigen Handelsstadt auf und fand 1407 gar Aufnahme in die Hanse. Aus dieser Zeit stammt das eindrucksvolle gotische Rathaus, dessen Fassade im Zweiten Weltkrieg zerstört, bis 2011 aber rekonstruiert wurde. Ein kurzer Gang vom Hauptbahnhof quer durch die Stadt lässt einen in Minutenschnelle die alte ringstraßenförmige Stadtstruktur des Spätmittelalters begreifen. Obwohl man die Fußgängerzone schnell als ein visibles Opfer des massiven Bombenkriegs der Alliierten ausmacht (97% des Stadtgebiets wurden noch im Februar/März 1945 im Rahmen des westalliierten Vorstoßes über den Rhein zerstört), erkennt man dennoch klar und deutlich die historisch gewachsene Struktur beim Gang durch diese Weseler Hauptachse über Hohe Straße/Viehtor/Brückstraße. Am Ende dann der Große Markt mit dem mächtigen Willibrordi-Dom, der von 1498 bis 1540 als spätgotische Basilika errichtet wurde und von 1895 bis 1945 im Besitz einer der
vorzüglichen Sauer-Orgeln war.
Entscheidender Einschnitt in der Geschichte Wesels ist freilich der Vertrag von Xanten, als 1614 die Grafschaften Mark und Ravensberg sowie die Herzogtümer Minden und Kleve (und mit letzterem Wesel) an den Kurfürsten von Brandenburg, den späteren König von Preußen, fielen: Brandenburg-Preußens erster Brückenkopf im Westen, im heutigen Nordrhein-Westfalen. Dies ist auch das wuchtigste und markanteste historische Zeichen, das einen beim Gang vom Hauptbahnhof in die historische Innenstadt empfängt: das Berliner Tor. Ein regelrechter délice für die Lateiner unter den Wellness-Aficionados, erfährt man doch im wundervollen Bild- und Inschriftenprogramm die Entstehungsgeschichte dieses Vorzeigebeispiels des preußischen Barocks, erbaut von 1718-1722: wie die Befestigungsbollwerke (munimenta) der Festung Wesel noch vom großen Kurfürsten begonnen (suscepta), von seinem Sohn Friedrich I., dem ersten Preußenkönig, fortgesetzt (ampliata) und schließlich vom Soldatenkönig, Friedrich Wilhelm I., im Jahre 1722 vollendet wurden (munificientia absolvit). Oben auf der Trophäe, die mit Allegorien des Ruhmes versehen ist, thront selbstverständlich die preußische Krone, während zwischen den dorischen Säulen der Feldseite Figuren der Minerva und des Herakles prangen, über welchen Medaillons die stets wachsende Macht Preußens selbstbewusst markieren: der schlafende Löwe ist selbst in der Ruhe zu fürchten („in ipsa quiete timendus“), vor allem aber, gewaltig, zur linken, der preußische Adler, der nicht einmal der Sonne weicht: „non soli cedit“. Ein ungeheuer selbstbewusstes Zeichen, gleichsam eine Kampfansage an den französischen Sonnenkönig Ludwigs XIV., dessen lange Herrschaft von 1643-1715 Europas Geschichte dominierte, dessen gewaltigen Armeen der brandenburgisch-preußische Fürst aus dem Hause der Hohenzollern aber zu weichen nicht gewillt war. Das Landhotel Voshövel und die Hansestadt Wesel erlauben also herrliche Ausflüge in die Geschichte Zentraleuropas, sofern man die steinernen Zeugnisse der Vergangenheit zu lesen bereit und imstand ist.
Karte des Hotels
Wellness Heaven Bewertung
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